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Ehrenkomitee:

Bogdan Zdrojewski
Minister Kultury
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Ochrony Zabytków
PATRONAT POLSKIEGO
KOMITETU NARODOWEGO
Ołobok
WOIWODSCHAFT: wielkopolskie
KREIS: ostrowski
GEMEINDE: Sieroszowice
DIöZESE: kaliska
DEKANAT: ołobocki
ERSCHLISSUNGSDATUM: 1211-1213 r.
KASSIERUNG: 1837 r.
Geschichte

Geschichte die Abtei

      Das Kloster in Ołobok, das dem Schutz des hl. Johannes Evangelist und der Allerseligsten Jungfrau Maria geweiht war, wurde i.J. 1211 von Herzog Wladislaus Odonic von Kalisz gestiftet. Die Stiftungsurkunde wurde vom Herzog am 11.November 1211 ausgestellt und schon am 20. Oktober 1213 nahm der Gnesener Erzbischof Henryk Kietlicz die Weihe der Klosterkirche vor.
      Am nächsten Tag wurde der aus 12 Schwestern und der Äbtissin bestehende Konvent aus Trebnitz eingeführt.
      Es wird angenommen, dass im Laufe der Entwicklung der Abtei hier Kandidatinnen polnischer Herkunft - Töchter der Ritter- oder Patrizier - eintraten.Die Ausstattung des Klosters bestand aus einigen zehn Dörfern. Die großzügigsten Stifter waren Herzog Odonic und Wierzbięta Gryfita. Auch Erzbischof Kietlicz schenkte der Abtei aus Anlaß der Kirchweihe und im Einvernehmen mit dem Kapitel, den erzbischöflichen Zehnten der Dörfer zwischen den Flüssen Ołobok und Barycz.
      Die ersten Klostergebäude waen sehr bescheiden.Stabilere Bauten wurden um die Hälfte des XIII Jh. errichtet.
      Die Abtei Ołobok besetzte das Priorat Łubnice a.d. Prosna . Dieses Kloster wurde in den Jahren 1239-1241 vom Krakauer Kastellan Klemens Jaksa aus dem Geschlecht Gryfit-Swiebodzic gestiftet. Die erste Ausstattung des Klosters bestand aus einigen Dörfern. Nach dem Tod des Stifters i.J. 1241 ging das Patronat der Łubnitzer Stiftung an seinen Bruder Wierzbięt Gryfit un die Witwe Recława über.Die ersten sechs Nonnen kamen aus Ołobok zwischen 1241-1244. Im Januar 1245 wurden schon Łubnitzer Nonnen erwähnt. Die Äbtissin von Ołobok verwaltete das Priorat. Sebstständig blieb es jedoch nur bis 1249, danach wurden beide Konvente zu einer Abtei in Łubnice zusammengelegt. Um die Jahreswende 1252/53 wurde die Niederlassung in Łubnice liquidiert und der gesamte Konvent nach Ołobok verlegt. Zusammengelegt wurden auch die Ausstattungen beider Klöster. Da diese verhältnismäßig groß war, nahm Papst Urban der V das Kloster unter seine unmittelbare Jurisdiktion.
      Das Kloster erhielt das Marktprivileg in Olobok und Łubnice, sowie die Jurisdiktion in den Gütern und die Lokalisierungserlaubnis auf deutschem Recht.
      Die Schenkung des Dorfes Tyniec durch Kasimir den Großen an Kalisz, öffnete für das Kloster die Möglichkeit einer guten Komunikation mit Kalisz.
      August III erlaubte i.J. 1744 in Ołobok Wochenmärkte, und dreimonatliche Jahrmärkte abzuhalten. Sie fanden jeweils am 31 Januar, 21. März, 24. Juni und 21.Oktober statt. Die erhaltenen Schenkungen brachten den Zisterzienserinnen grössere Einnahmen, jedoch auch Probleme beim Entreiben derselben. So kam es zu Gerichtsverhandlungen und Territoriumsstreitigkeiten, in welchen sich das Kloster seine Aussenstände einmahnen musste.
      Um die Jahrhundertwende XV/XVI wurde die noch heute bestehende , im spätgotischen Stil ausgerichtete St. Johannes-Evangelist-Kirche und das gemauerte Kloster erbaut.Die Gebäude wurden in der ersten Hälfte des XVII J.h. ein Raub der Flammen. Der Wiederaufbau konnte 1695-96 beendet werden. In den Jahren 1780-1788 wurde die Westfassade der Kirche umgebaut und ein Glockenturm dazugebaut.
      Die zivilisatorische Tätigkeit des Klosters wird - besonders im Hinblick auf die Errichtung von Pfarrkirchen im Komplex Ołobok und Łubnice, wie auch in den Filialen Mieleszyn, Ochędzina und Chrucina positiv bewertet.
      Die Reformation bewirkte auch hier eine lang andauernde Krise in der Ordensdisziplin. Es kam jedoch nicht zum Niedergang des Klosters und die Gemeinschaft blieb katholisch.
      In den 30-ßiger Jahren des XVII J.h. kam Maria Kunicka, eine Polin aus Schweidnitz in Schlesien ins Kloster Ołobok.
      Es war eine Gelehrte mit hohen astronomischen Kenntnissen, durch welche sie zu europäischem Ruhm kam. Sie beherrschte mehrere Sprachen; z.B. Hebräisch, Griechisch,Latein und Deutsch.
      Die Vorsteherin des Klosters, des reichsten und herrlichsten in den Grenzen des polnischen Staates trug den Titel Äbtissin. In Geschichtsquellen werden 40 Äbtissinen des Klosters genannt, die zwischen 1246 und 1837 im Amt waren. Es waren immer Polinen, mit Ausnahme der ersten, im XIII J.h. - die eine Deutsche war.Alle Nonnen waren der Oberin zu bedingungslosem Gehorsam verpflichtet, die Äbtissin wiederum verwaltete alle Güter im Namen des Klosters, führte Prozesse und schloß sämtliche Vertäge ab. Die Äbtissin, sowie alle Nonnen unterstanden dem Komissar der polnischen Provinz. Ein Recht zur Aufsicht hatten auch die Gnesener Bischöfe.
      Das Kloster unterhielt auch eine Schule und ein Mädcheninternat. Es wurden Mädchen von acht bis elf Jahren angenommen, welche schon lesen und schreiben konnten. Spätestens mit 14 Jahren wurden die Mädchen aus der Schule entlassen. Gelehrt wurde neben der polnischen Sprache auch Deutsch und Französich, sowie Geographie, Gechichte und Arithmethik.
      Wichtig war auch die moralische Formation der Mädchen, aber auch Grundlagen einer gesunden Ernährung wurde ihnen beigebracht. Auch Instrumentalmusik, Tanz, Nähen und Sticken standen auf dem Lehrplan. Ołobok wurde zu einem Zentrum der Stickerei und auch Korbflechterei.
      Die Landgüter der Zisterzienserinnen wurden schon i.J. 1796 konfisziert und 1836 beschloß die preußische Regierung die Auflösung des Klosters Ołobok - welche bereits im nächsten Jahr vollzogen wurde. Die Nonnen durften in den Klostergebäuden bis zum Tode der letzten Zisterzienserin, d.i. bis zum Jahre 1864 verbleiben.Später i.J. 1882 wurde der Verkauf des Klosters befohlen,jedoch mit der Auflage, die Gebäude niederzureißen. Ein großer Teil der Backsteine wurde zum Bau der Kirche in Chełmice bei Kalisz verwendet.    
   

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Die Abtei des Objekt heute

Abtei heute
   
    Das Kloster
   
          Bis in unsere Tage blieben nur ein Fragment des Kreuzgangflügels erhalten

        Die ehemalige Zisterzienserkirche
   
          Heute steht an der Stelle der Zisterzienserinnenkirche die Pfarrkirche St. Johannes der Täufers. Sie wurde auf dem ersten Grundriss gebaut und gotische Elemente hinzugefügt. In die Ausstattung der neuen Kirche kamen auch Teile aus der alten Kirche; u.a. der Thron der Äbtissin. Erhalten blieb auch die Pfarrkirche aus Holz St. Johannes des Täufers, die im XVI. J.h. von den Zisterzienserinnen erbaut wurde.Der Hochaltar der Spät-Renaissance stammt aus den Jahren um 1600 und die Seitenaltäre aus dem XVII. und XVIII, J.h. Die neben der Kirche stehende Pfarrei ist aus dem XVIII. J.h.

Kontakt:
Parafia p.w. Jana Ewangelisty
ul. Kościelna 42
63 - 405 Sieroszewice
 

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