WOIWODSCHAFT: lubuskie KREIS: Gorzów GEMEINDE: Kłodawa DIöZESE: zielonogórsko-gorzowska DEKANAT: gorzowski ERSCHLISSUNGSDATUM: pocz. 1300-1372 r. KASSIERUNG: 1539 r. |
Geschichte die Abtei
Der Stifter des Klosters war der brandenburgische Markgraf Albrecht III. Am 22 Mai 1300 schenkte er den Zisterziensern aus Kołback 15 Dörfer mit der Aufgabe, ein neues Kloster zu errichten. Die Privilegien umfaßten auch den Abbau von Erzvorkommnissen, Gold, Silber, Eisen und Salze, sowie Mühlenregalien, Fischerei- und Jagdrechte, Gerichts- und Wirtschafts-immunität. Das alles in dem Ausmaß, wie es die Zisterzienser in Kołback in Pommern inne hatten.
Obwohl die Urkunden aus dem Jahr 1345 schon von Mönchen und Kloster berichten, dauerte der Stiftungsprozess weiter an. Im Jahre 1354 befreite der Markgraf Ludwik Rzymski die Untertanen des Klosters von Wegezöllen beim Holztransport aus den Wäldern in Städte und Dörfer. Margraf Otto bestätigte 1368 die Schenkung für die Mönche in Kolback aus dem Jahre 1300 mit einer Vollmacht zum Bau eines neuen Klosters und Ansiedlung der Mönche, nahm gleichzeitig das Filialkloster unter seine besondere Obhut und schloß es von der Jurisdiktion seiner Mönche aus. Das Kloster entstand in kurzer Zeit.
Es war nicht leicht an die in der Stiftungsurkunde festgelegten Einnahmen, der sich die Ritterschaft entgegestellte, heranzukommen und so kam es auch zu Streitfällen. Es ist den Mönchen nie gelungen, alle ihre Rechte einzulösen. Im Jahre 1389 erwirkten sie bei Papst Bonifatius VII eine Anweisung, ihre Beschwerde zu untersuchen. Vielleichtv war es eine Art Entschädigung, als Markgraf Jan der Luxemburger den Zisterziensern im gleichen Jahr einen weiten Streifen Moorland, nordwestlich vom Kloster, am rechten Ufer der Kłodawa schenkte. Im Oberlauf des Flusses konnten somit Mühlen angelegt werden.
Im XV Jh. hatten die Zisterzienser das Recht auf ihren Gütern Handwerker anzusiedeln, freien Handel, ohne Gebühren und Zoll, auf allen Jahrmärkten in der Neumark zu betreiben, sowie auch Handel mit Bau-und Brennholz. Diese Privilegien wurden durch Fälschungen noch erweitert.
Die Güter des Klosters wurden 1433 während des Krieges zwischen Polen und den Kreuzrittern geplündert - und zwar durch das Eindringen der polnisch-tschechischen Verbände in die Neumark. In den Jahren 1445-1448 währte ein Streit der Zisterzienser, mit den Kreuzrittern, (unter Einbeziehung des Klosters Kołback,) die in der Neumark (1402-1454) herrschten. Es wurde eine Verlegung der Abtei nach Preußen erwogen, jedoch wieder verworfen. Später versuchte man noch das Kloster mit Bierzwnik zusammenzulegen. Doch auch davon wurde, des Widerstandes der Zisterzienser wegen, Abstand genommen.
Der Abt aus Kołback stellte im Jahre 1515 während einer Visitation fest, dass das Klosterleben zum Erliegen kam und die Regeln übertreten wurden. Die Andachten wurden lässig abgehalten. In einer Prozedurvorschrift verlangte der Abt die Entfernung von Frauen aus dem Kloster, untersagte das Verlassen des Klosters zu nächtlicher Zeit, befahl morgens früher aufzustehen und erließ das Verbot, mit Laien im Wirtshaus zu trinken. Nach kurzer Zeit kam es zur Kassation des Klosters.
Nach dem Übergang zum Lutheranismus begann der Markgraf Jan Kostrzynski (1535-1571) auf der Grundlage großen kirchlichen Besitzes eine eigene Domäne zu errichten. Der letzte Abt Jan Kuna begünstigte ihn dabei. Konfliktlos überwies er dem Markgrafen urkundlich Mirowa, Kołdawa, Santocko, Chróscik, Łupowo, Baczyna, Chwalęcice, Mosina, Witnice und den vierten Teil von Jenina - für eine Entschädigung von 200 Gulden. Er selbst bekam als erbliche Ausstattung die Pfarrei Baczyna und die Filialen Łupowo und Chróscik, sowie einen Gutshof in Chróscik. Er wurde der erste protestantische Pfarrherr in Baczyna. Die Mönche verließen das Kloster. Zur Domäne des Markgrafen kamen Małyszyn, Wysoka, Pyrzany, Racław und der andere Teil von Jenina.
Mironice heute
Die Gebäude der Kirche und des Klosters Mironice haben leider die Jahrhunderte nicht überdauert. Nach einem Brand im Jahr 1872 wurden die restlichen Ruinen beseitigt.