WOIWODSCHAFT: zachodniopomorskie KREIS: Sławno GEMEINDE: Darłowo DIöZESE: koszalińsko-kołobrzeska DEKANAT: Darłowo ERSCHLISSUNGSDATUM: 1248-1259 r. KASSIERUNG: 1535 r. |
Die Anfänge der Klosterstiftung reichen ins Jahr 1248, als Herzog Swiatopełk dem Konvent aus Dargun in Mecklenburg die Dörfer Boryszewo und Przystawy überließ. Im Jahre 1252 kam das Dorf Bukowo dazu. Die eigentliche Stiftung zog sich bis ins Jahr 1259 hin, als das Generalkapitel der Zisterzienser die Abtei in den Orden inkorporierte.
Die Landschenkungen der Herzöge von Ostpommern, Westpommern und Rügen, sowie des Bischofs von Kamień, der brandenburgischen Markgrafen, der Mächtigen Piotr und Jan Swiecow, sowie des niederen Adels, brachten in den ersten Jahrzehnten des XIV Jahrhunderts dem Kloster gewissen Reichtum Zum Eigentum der Zisterzienser gehörten damals 26 Siedlungen. Die Mönche hatten auch das Patronat der übernommenen Pfarreien und erweiterten die Kirchengemeinden in den Grenzen ihrer Landgüter.
Der größte Teil der Siedlungen war zur Zeit der Übernahme sehr schwach besiedelt - oder sogar unbesiedelt. Der Konvent strebte zur Besiedlung, Bewirtschaftung und zur Einführung deutschen Rechtes. Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbau verlief gleichzeitig mit der Gründung neuer Siedlungen: Dobiesław, Jeżyce, Domasławice, Jeżyczki, Peciszewko und Wierciszewko.
Die Voraussetzungen zur Entwicklung von Meeres- und Seefischerei waren die Lage an der Ostsee, des Flusses Grabowo, der Besitz des Bukowski-Sees, zweier Anlegestellen, vieler Teiche - und das Fischereirecht auf diesen Gewässern.
Die Mönche bauten an Flüssen und Bächen ihrer Ländereien zahlreiche Mühlen und Stauanlagen. Sie besaßen auch eine Mühle in Koszalin und die Einahmen einer Mühle in Kołobrzeg.
Von 1264 besaßen die Mönche eine Salzsiederei und von 1268 das Recht auf ihren Böden Eisenerze abzubauen. Von Herzog Swiatopełk bekamen się 25 die Konzession innerhalb ihrer Güter ein Marktdorf zu errichten - und ein Jahr später die Konzession für ein Wirtshaus in Bukowo.
Der Konvent hatte auch die Berechtigung zur Jagd und Waldbienenzucht. Die Steuerfreiheiten betreffs des Besitzes von Gutshöfen in Koszalin und Kołobrzeg, gaben ihnen die Möglichkeit Handel zu betreiben. Der Konvent hatte die volle ökonomische und gerichtliche Immunität.
Von großer Bedeutung war auch die Tuchherstellung, die Ziegelei des Klosters, sowie die Holzverarbeitung aus den eigenen Wäldern. Bretter, Holzkohle, Holzteer und Asche waren die wichtigsten Produkte. Diese Waren wurden auf dem Markt in Bukowo - und auch in den Städten Darłowo, Sławno und Koszalin verkauft.
Um die Hälfte des XIV Jahrhunderts hatten die Mönche mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, welche wenig später zur Krise fuhrten. Die Gewinne im Handel erlaubten es den Mönchen jedoch ihre großen Schulden abzuzahlen. Die größte Bewegung im Handel erfolgte unter den Äbten Dietrich (1494-1502) und Valentin Ladowic (oder Ludovic) 1502-1513.
Trotz des großen wirtschaftlichen Aufschwungs kam es nach der Reformation zur Kassation des Klosters. Die formelle Auflösung der Abtei fand im Jahre 1535 statt. Die Güter kamen unter die Verwaltung der herzöglichen Beamten der Domäne Darłowo. Von da an diente die Kirche den deutschen evangelischen Christen und danach den polnischen Protestanten.
Im Jahre 1964 wurde bei der Kirche eine altkatholische Parochie errigiert. Die Kirche ist dem Allerheiligsten Herzen Jesu geweiht.
Abtei heute
Die ehemaligen Klostergebäude überdauerten nicht bis in die heutige Zeit. Bisher wurde die Herz-Jesu-Kirche der alt-katholischen Pfarrei als ein ehemaliges Zisterzienserobjekt angesehen. Auf Grund archeologisch-architektonischer Untersuchungen wurde festgestellt, dass es auf dem heutigen Kirchengelände keine Ansätze gibt, die von ehemaligen Kloster-gebäuden zeugen könnten. Wahrscheinlich befanden sich die die Gebäude des Klosters nördlich der Kirche.
Einige Kunstwerke der ersten Zisterzienserkirche befinden sich seit 1945 in verschiedenen Museen: Das Relief der Kreuzigung und ein Marien-Pentaptik (Museum in Slupsk), die Madonna mit dem Kind in Alabaster (Nationalmuseum in Stettin.)